Die subakute Pansenazidose (SARA) ist ein weit verbreitetes Problem in der modernen Milchviehhaltung, das zu schwerwiegenden Folgeerkrankungen führen kann. Diese Erkrankungen können teilweise lebensbedrohlich für die Tiere sein. Aber was versteht man genau darunter, welche Risikofaktoren gibt es, und wie kann dieser Verdauungsstörung vorgebeugt werden?
Pansenazidose: Ursachen und Auswirkungen
Unter einer Pansenazidose versteht man eine Verdauungsstörung, bei der der pH-Wert des Pansens auf ein für die faserabbauenden Pansenorganismen ungünstiges Niveau absinkt. Diese Fermentationsstörungen wirken sich negativ auf die Gesundheit und Leistung der Tiere aus.
Eine erhöhte Aufnahme leicht verdaulicher Kohlenhydrate bei gleichzeitig sinkender Aufnahme strukturwirksamer Rohfaser führt zu einer Konzentrationserhöhung flüchtiger Fettsäuren im Pansen. Der Mangel an Rohfaser reduziert zudem die Kauaktivität, wodurch auch der Speichelfluss abnimmt – ein wesentlicher natürlicher Puffer für den Pansen. Dadurch sinkt der pH-Wert unter den optimalen Bereich für faserabbauende Organismen.
Folgen einer Pansenazidose
- Verminderte Bildung von Essigsäure, wichtig für die Milchfettsynthese
- Erhöhte Bildung von Propionsäure, die zur Verfettung der Tiere beiträgt
- Pansengeschwüre, entzündete Pansenschleimhäute
- Übertritt von Säuren, Giftstoffen und Krankheitserregern in die Blutbahn
- Begünstigung von Klauenrehen, Sohlengeschwüre und Ketose
Für Landwirte bedeutet dies sinkende Milchleistung, Fruchtbarkeitsstörungen und verminderte Mastleistung.
Risikofaktoren für Pansenazidose
Die Risikofaktoren für SARA sind vielfältig:
- Strukturarmes Grundfutter
- Überschuss an leicht löslichen Kohlenhydraten durch zu hohe Kraftfuttergaben oder falsche Verteilung des Kraftfutters auf die Tagesration
- Zu schnelles Anfüttern (plötzlicher Wechsel von einer energiearmen auf eine energiereiche Ration)
- Fehler in der Kraftfutterdosierung oder Verteiltechnik
- Stressfaktoren wie Hitze, Umstallung oder Überbelegung
Vorbeugung: Schlüssel zu gesunder Verdauung
Die wirksamste Maßnahme zur Vorbeugung von SARA ist eine wiederkäuergerechte Fütterung. Dazu gehören:
- Ausreichende Versorgung mit strukturwirksamer Rohfaser
- Einhaltung von Grenzwerten für leicht lösliche Kohlenhydrate
- Begrenzung des Kraftfutteranteils auf maximal 60 % der Tagesration
- Einsatz von Futtermitteln mit hoher Pansenstabilität
- Verwendung qualitativ einwandfreier und schmackhafter Silage ohne Mykotoxine
Die moderne Landwirtschaft, die hohe Milchleistungen von über 45 Litern pro Kuh und Intensivmast erfordert, stellt hohe Anforderungen an ein solches Fütterungskonzept. Natürliche Puffer und innovative Pansenpuffer spielen dabei eine zentrale Rolle.
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Natürliche Pufferfunktion durch Speichelbildung
Durch die Wiederkautätigkeit produzieren Kühe täglich etwa 100 bis 180 Liter Speichel, der eine natürliche Pufferfunktion im Pansen übernimmt. Die Minerallecksteine von TIMAC AGRO zeichnen sich durch ihre hohe Presshärte aus, die den Tieren einen höheren Leckaufwand abverlangt und so die Speichelbildung fördert. Dies erhöht die natürliche Pufferwirkung.
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